Forschung für eine Kreislaufwirtschaft bei Lebensmittelverpackungen

04.04.2023



Das Streben nach einer Kreislaufwirtschaft gewinnt immer mehr an Fahrt, damit einher geht auch ein Bedeutungszuwachs der End-of-Life-Phase von Lebensmittelverpackungen. Die Erwartungen sind hoch und die Ziele klar abgesteckt. Aber wie lassen sich diese am besten erreichen?

Überall in Europa gibt es wissenschaftliche Forschungsprojekte, die sich mit den verschiedenen Fragenstellungen der Kreislaufwirtschaft bei (Lebensmittel-)Verpackungen beschäftigen. Eines davon ist das Projekt PRESERVE, an dem ein Konsortium von 26 Teilnehmern aus neun europäischen Ländern beteiligt ist. Hauptziel dessen ist es, die Eigenschaften von biobasierten Verpackungen, die derzeit die Verwendung von Biokunststoffen einschränken, zu verbessern sowie die hinsichtlich des End-of-Life. Darüber hinaus sollen Upcycling-Technologien für Kunststoffe aus Lebensmittel- und Getränkeverpackungen entwickelt werden, die als Rohstoffe für hochleistungsfähige Körperpflege- und Transportverpackungen verwendet werden können.

Durch die Verbesserung der Recyclingfähigkeit von Kunststoffen und die Steigerung der Nachfrage nach recycelten Kunststoffen kann eine erhebliche Ressourcenreduzierung erreicht werden, indem neue Polymere durch hochwertige Rezyklate ersetzt werden. Aber bis es so weit ist, ist noch weitere Forschung nötig. So muss für die angestrebte Wiederverwertung eine der größten Herausforderungen, die Verunreinigung der zurückgewonnenen Materialien mit Lebensmittelrückständen und Mikrobiologie, gemeistert werden. Denn leider entstehen in diesem Gemisch unter anderem auch Toxine und deren Abbaustoffe. Die Kontamination der Rezyklate durch diese muss für die Verwendung im Lebensmittelbereich ausgeschlossen werden. Hinzu kommt, dass Rezyklate laut EU-Verordnung nur dann verwendet, werden dürfen, wenn ihre Herkunft bekannt und definiert ist und/oder wenn sie hinter einer funktionellen Barriere integriert sind, um jede Art von Migration in das verpackte Gut zu vermeiden. Diese Fragen werden in dem von der EU finanzierten Projekt CIRCULAR FoodPack behandelt, bei dem ein interdisziplinäres Team von 15 teilnehmenden Organisationen aus sieben europäischen Ländern an der Umsetzung eines neuen Ansatzes der Kreislaufwirtschaft in der flexiblen Verpackungsindustrie arbeitet.

Sowohl PRESERVE als auch CIRCULAR FoodPack sind vielversprechende EU-weite Projekte, die Wege zur Einführung der Kreislaufwirtschaft bei Lebensmittelverpackungen aufzeigen.


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