Lebensmittelverpackungen als Teil eines erneuerbaren Kohlenstoffkreislaufs

15.03.2024

Es ist allgemein anerkannt, dass Kunststoff ein notwendiger und nützlicher Bestandteil von Lebensmittelverpackungen ist. Er verhindert den Verderb und die Verschwendung von Lebensmitteln. Aber: Seine auf fossilen Rohstoffen basierende Herstellung erschöpft die natürlichen Ressourcen. Trägt dadurch zum Klimawandel bei. Und ist bei einer Recyclingquote von 10 % Teil eines globalen Kunststoffabfallproblems mit zunehmender Bedeutung. Denn die Menge der produzierten Kunststoffverpackungen für Lebensmittel nimmt weiter zu. Folglich ebenso Kunststoffabfälle und aufgrund der Verwendung von fossilem Kohlenstoff die damit einhergehenden CO2-Emissionen. Deshalb ist es dringend notwendig, nachhaltigere Verpackungsmaterialien zu entwickeln, die den Anforderungen an Lebensmittelverpackungen entsprechen und zu wettbewerbsfähigen Preisen hergestellt werden können.



Wie bewältigt man diese Herausforderungen?

Drei mögliche Alternativen zu fossil-basiertem Kunststoff sind biobasierte oder kohlenstoffbasierte Rohstoffe sowie Kunststoffe aus fortschrittlichen Recyclingverfahren. Für Lebensmittelverpackungen sind biobasierte Materialien, insbesondere Biopolymere wie PLA, von besonderem Interesse. Das Cofresco Forum hat daher in den letzten Jahrzehnten die Forschung zu biobasierten und idealerweise biologisch abbaubaren Polymeren aufmerksam verfolgt. Ein prominenter Partner in diesem Zusammenhang ist das Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie (ATB), mit dem 2017 ein Cofresco Forum Round Table organisiert wurde. Unter dem Titel "Closing the Sustainability Circle: Protection of Food with Biobased Materials – How Consumers Benefit from New Materials and Research" wurde das gesamte Spektrum des Produkt- und Lebensmittelkreislaufs abgedeckt, von den Umweltauswirkungen biobasierter Rohstoffe über die optimale Lagerung bis hin zur Reduzierung von Lebensmittelabfällen.

Insgesamt gipfelte die Veranstaltung in einem leidenschaftlichen Plädoyer für mehr wissenschaftliche Projekte, die Berücksichtigung biobasierter Folien im Gesetzgebungsverfahren und die Entwicklung von Perspektiven hinsichtlich einer kommerziellen Nutzung.

 

Bedarf an weiterer Forschung!

In den letzten Jahren wurde der Ruf nach mehr Studien erhört. Infolgedessen wurden wissenschaftliche Vorhaben vorangetrieben, wie die Beteiligung des ATB an den laufenden paneuropäischen Forschungsprojekten European Sustainable BIObased nanoMAterials Community (BIOMAC) und Rethinking Packaging for Circular and Sustainable Food Supply Chains of the Future / Circul-a-bility zeigt.  Diese und andere Initiativen sind von großer Bedeutung, da noch allgemeine Fragen offen sind, wie zum Beispiel zu den Eigenschaften von Folien aus Biopolymeren. Denn obwohl der Begriff Biopolymer eine gewisse Nachhaltigkeit suggeriert, haben diese auch ihre Schwächen. Vor allem, wenn sie als Verpackungsmaterial für empfindliche Lebensmittel eingesetzt werden, da ihre Barriereeigenschaften noch deutlich eingeschränkt sind.

 

Aus diesem Grund legt das Cofresco Forum stets einen Schwerpunkt auf die aktuelle Forschung im Bereich der umweltfreundlichen und Lebensmittelabfälle-vermeidenden biobasierten Verpackungen, und es wurden und werden auf den Veranstaltungen internationale Projekte vorgestellt.

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